deutscher General
* 1. Juni 1919 Schwerin
† 17. November 1994 Ruppichteroth
Wirken
Heinz-Georg Lemm wurde am 1. Juni 1919 in Schwerin/Mecklenburg als Sohn eines Verwaltungsjuristen geboren. Er besuchte ein Humanistisches Gymnasium bis zum Abitur im Jahre 1936.
Danach trat er als Fahnenjunker in das Infanterieregiment 27 ein. 1938 erhielt er das Leutnantspatent. L. wurde anschließend als Rekrutenoffizier und Reiterzugführer verwendet.
Während des Zweiten Weltkrieges nahm L. am Polen- und Westfeldzug als Bataillonsadjutant und Kompanieführer teil. Im Russlandfeldzug war er Kompanieführer und ab 1942 Bataillonsführer, seit Ende 1943 Regimentsführer und ab 1944 Regimentskommandeur. Von Herbst 1944 an wurde L. im Westen eingesetzt. Er nahm an den Kämpfen um Aachen und im Hürtgenwald sowie an der Ardennenoffensive teil. L. war damals einer der jüngsten Bataillons- und Regimentskommandeure des Heeres. 1943 wurde er mit dem Ritterkreuz, im Sommer 1944 mit dem Eichenlaub dazu und Anfang 1945 mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet und zählte damit zu den höchstdekorierten deutschen Soldaten des Zweiten Weltkrieges. Er war auch Träger der Nahkampfspange und des Deutschen Kreuzes. L. wurde mehrfach verwundet. Fünf Jahre verbrachte er anschließend in Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Rückkehr war er nach dem Krieg in der Automobilwirtschaft als Verkaufsleiter eines Großhändlers tätig und danach in der Verkaufsleitung Inland ...